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Des expertes et experts renommé(e)s commentent la jurisprudence actuelle de manière précise et exacte.
Droit de la propriété intellectuelle
Rotes Kreuz und Markenrecht
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, B-827/2018, B-1565/2018 vom 9. Februar 2021
Bettina Beck / Yannick Reber
Das BVGer hatte sich im zu besprechenden Urteil mit der Frage zu befassen, wie sich die grundsätzlich zulässige Eintragung des Schweizerkreuzes mit der nach wie vor verbotenen Eintragung des Roten Kreuzes vereinbaren lasse. Im Ergebnis lässt es die Zeichen «SWISS+CLUSIV» und «SWISS+CLUSIV (fig.)» zum Markenschutz zu, da den Kreuzsymbolen im vorliegenden Fall nur der Sinn eines Schweizerkreuzes zukommen könne und deshalb keine Verwechslungsgefahr mit dem Roten Kreuz bestehe.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal administratif fédéral B-827/2018 du 09 février 2021
Publié le 24 novembre 2021
Droit des contrats
Qualifikation einer Anzahlung als unechte Konventionalstrafe
Valentin Freiermuth / Dario Galli / Markus Vischer
In seinem Urteil 4A_227/2020 vom 28. Januar 2021 qualifizierte das Bundesgericht eine «Reservationsanzahlung» über CHF 7'000'000 für den Kauf eines Grundstücks mit einem Kaufpreis von CHF 13'000'000 als unechte Konventionalstrafe und nicht als Entschädigung für die Einräumung eines Kaufrechts. Es schützte die vorinstanzliche Herabsetzung der unechten Konventionalstrafe auf CHF 1'300'000.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_227/2020 du 28 janvier 2021
Publié le 30 novembre 2021
Konkludenter Verzicht der Parteien auf eine Suspensivbedingung
Claude Schmid / Dario Galli / Markus Vischer
In seinem Urteil 4A_394/2020 vom 3. Dezember 2020 entschied das Bundesgericht, dass die Vertragsparteien auf eine Suspensivbedingung im Rahmen eines Betriebskaufs (Asset Deals), wonach der laufende Mietvertrag zwischen der Verkäuferin und dem Vermieter entweder übernommen oder ein neuer Mietvertrag zu den gleichen Bedingungen abgeschlossen werden muss, nur gemeinsam verzichten konnten. Es erwog, dass die Vertragsparteien vorliegend konkludent auf die Suspensivbedingung verzichtet hatten, indem einerseits der Käufer den neuen Mietvertrag im Wissen um den erhöhten Mietzins unterzeichnet und andererseits die Verkäuferin die Schlüssel zu den Geschäftsräumlichkeiten dem Käufer übergeben habe.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_394/2020 du 03 décembre 2020
Publié le 12 novembre 2021
Droit des étrangers
Bundesgerichtliche Missbrauchsrechtsprechung zum Familiennachzug
Sophia Rovelli
Das Bundesgericht hatte im Urteil 2C_574/2020 vom 27. Juli 2021 zu prüfen, ob die Voraussetzungen für einen Anspruch auf Familiennachzug vorlagen. Dafür evaluierte es den Zweck des Art. 42 Abs. 2 AIG mit Blick auf das Freizügigkeitsabkommen, sprach den nachzuziehenden Familienmitgliedern ein echtes Interesse an der im EU-Staat Polen ausgeübten Erwerbstätigkeit ab und verneinte das Recht auf Familiennachzug, ungeachtet der erfüllten formalen Voraussetzungen. Dies, obwohl im Lichte der Rechtsprechung des EuGH - auf welcher Art. 42 Abs. 2 AIG basiert - der Anspruch wohl zu bejahen wäre und nicht als rechtsmissbräuchlich gelten dürfte.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 2C_574/2020 du 27 juillet 2021
Publié le 19 novembre 2021
Dublin-Haft nach Art. 76a AIG
Bemerkungen zum Urteil des Bundesgerichts 2C_549/2021 vom 3. September 2021
Marco Weiss
Die Dublin-Haft nach Art. 76a AIG wirft in der Praxis noch viele offene Fragen auf, die bis heute nicht höchstrichterlich geklärt worden sind. Im vorliegenden Urteil des Bundesgerichts 2C_549/2021 vom 3. September 2021 sieht sich das Bundesgericht mit diversen offenen Fragen rund um die Dublin-Haft nach Art. 76a AIG konfrontiert, namentlich ob ein formeller Mangel zur Freilassung aus der Dublin-Haft führen kann und ob Art. 76a Abs. 4 AIG als mit Völkerrecht vereinbar erscheint. Das Gericht versäumt es aber, wichtige Praxisfragen zu klären.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 2C_549/2021 du 03 septembre 2021
Publié le 18 novembre 2021
Droit des sociétés et droit des marchés financiers
Austritt aus der GmbH für bedeutende Gesellschafter
Gibt es Wege aus dem Patt?
Xenia Karametaxas
In diesem Grundsatzentscheid bestätigte das Bundesgericht ein Urteil des Obergerichts des Kantons Thurgaus, dass ein Gesellschafter nicht aus wichtigem Grund aus einer GmbH austreten darf, wenn dieser Austritt dazu führen würde, dass die Gesellschaft eigene Anteile im Nennwert von über 35% halten würde.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_209/2021 du 19 juillet 2021 publié en tant qu'ATF 147 III 505
Publié le 17 novembre 2021
Nur Bares ist Wahres und nur verbriefte Aktien sind wahre Aktien
Urteil 4A_39/2021 zum Recht des Aktionärs auf Verbriefung von Namenaktien
Pascal Zysset
In diesem Urteil befasste sich das Bundesgericht mit der gesetzlich nicht explizit geregelten und in der Lehre umstrittenen Frage, ob Aktionäre einen Anspruch auf Verbriefung ihrer Namenaktien haben. Das Gericht bejahte einen entsprechenden gesetzlichen Anspruch, sofern die Statuten nichts Gegenteiliges festhalten.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_39/2021 du 09 août 2021 publié en tant qu'ATF 147 III 469
Publié le 04 novembre 2021
Droit des successions
Hohe Beweishürden für den Nachweis einer Urteilsunfähigkeit
Fabrizio Liechti
Der Beweis, wonach eine Testatorin ihren Willen nicht frei bilden konnte und demnach urteilsunfähig war, ist - trotz Reduktion des Beweismasses - nur sehr schwer zu erbringen.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_914/2019 du 15 avril 2021
Publié le 10 novembre 2021
Beweislast hinsichtlich der Echtheit bei Testamenten
Fabrizio Liechti
Bei einem Testament, welches den gesetzlich vorgeschriebenen Formen und Erfordernissen entspricht, kann das Gericht seine Echtheit vermuten.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_226/2019 du 31 mars 2021
Publié le 10 novembre 2021
Droit du travail
Qualification du contrat d'un chef d'orchestre
Vincent Carron
Le Tribunal fédéral confirme la qualification de contrat de travail de l'engagement d'un chef d'orchestre pour une période de près de quatre mois, assorti de diverses restrictions.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_53/2021 du 21 septembre 2021
Publié le 26 novembre 2021
Résiliation immédiate
Vincent Carron
Le Tribunal fédéral confirme le licenciement immédiat d'un employé qui se consacre à un élevage de chats, dont l'ampleur dépasse un simple hobby, durant une période d'incapacité de travail, et utilise à cette fin son numéro professionnel.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_379/2021 du 21 septembre 2021
Publié le 26 novembre 2021
Abandon d'emploi et résiliation avec effet immédiat
Catherine Weniger
Le fait de planifier une opération non urgente pendant le délai de congé ne manifeste pas d'emblée une intention d'abandonner son poste. L'omission d'en informer l'employeur immédiatement est une violation du devoir de fidélité, qui ne suffit pas en soi à justifier une résiliation immédiate.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_91/2021 du 19 juillet 2021
Publié le 24 novembre 2021
Ordonnance sur les domestiques privés (ODPr); contrat de travail
Catherine Weniger
L'ordonnance sur les domestiques privés (ODPr) est une norme spéciale qui prévaut sur les contrats-types cantonaux relatifs aux travailleurs de l'économie domestique, qui ne sont ainsi pas applicables aux personnes couvertes par l'ODPr. Le salaire en cas de demeure de l'employeur est un droit relativement impératif auquel un employé ne peut renoncer pendant la durée du contrat.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_526/2020 du 26 juillet 2021
Publié le 24 novembre 2021
Conclusion d'un contrat / accord de volonté
Catherine Weniger
Rappel des principes généraux sur la conclusion des contrats et de leur interprétation.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_156/2021 du 16 juillet 2021
Publié le 24 novembre 2021
Droits réels
Grundbucheintrag vs. Dienstbarkeitsvertrag
Martina Frischkopf
Die Dritterwerberin eines Baurechtsgrundstücks kann sich nicht auf den Erwerbsgrund berufen, um daraus einen für sich vorteilhaften Inhalt der Dienstbarkeit abzuleiten, der dem klaren Grundbucheintrag widerspricht. Eine Vertragsklausel, die eine automatische Verlängerung des Baurechts mit Kündigungsvorbehalt vorsieht, ist angesichts der im Grundbuch eingetragenen klaren zeitlichen Befristung des Baurechts ohne Relevanz. Art. 779b Abs. 1 ZGB vermag an diesem Ergebnis nichts zu ändern.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_1007/2020 du 02 juillet 2021
Publié le 24 novembre 2021
Gerichtliche Löschung einer Grunddienstbarkeit gemäss Art. 736 Abs. 1 ZGB
Zur gerichtlichen Löschung einer Dienstbarkeit, welche für das berechtigte Grundstück alles Interesse verloren hat
Alice Brunner
Bei der Löschung einer Grunddienstbarkeit i.S.v. Art. 736 Abs. 1 ZGB ist zu prüfen, ob der Eigentümer des herrschenden Grundstücks noch ein Interesse an der Ausübung der Grunddienstbarkeit hat und wie sich dieses Interesse zu jenem verhält, welches anlässlich der Begründung der Grunddienstbarkeit bestand. Das Interesse ist nicht mehr gegeben, wenn sich ein Stadtviertel und die Ausgestaltung eines Grundstückes seit Errichtung der Dienstbarkeit grundlegend geändert hat und der ursprüngliche Zweck der Grunddienstbarkeit darin bestand, eine nachbarschaftliche Ruhe und den ländlichen Charakter des Viertels zu erhalten.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_162/2021 du 09 septembre 2021
Publié le 24 novembre 2021
Bestimmung des Vorkaufspreises im Baurechtsverhältnis
Zur Verbindlichkeit nicht öffentlich beurkundeter Nebenabreden für den Vorkaufsberechtigten
Sarina Brun
Im Urteil 5A_782/2020 vom 23. August 2021 ging es um die Bestimmung der Vorkaufsbedingungen, genauer den Vorkaufspreis, eines selbständigen und dauernden Baurechts. Das Bundesgericht hielt fest, dass auch nicht öffentlich beurkundete Nebenabreden des Drittvertrages für den Vorkaufsberechtigten massgeblich sind. Es bejahte im Hinblick auf den Vertrauensgrundsatz eine objektive Auslegung des Grundstückkaufvertrages, wenn der wirkliche Wille der Vertragsparteien dem Vorkaufsberechtigten nicht bekannt ist.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_782/2020 du 23 août 2021
Publié le 24 novembre 2021
Fristbeginn nach Art. 839 Abs. 2 ZGB bei vorzeitigem Bauabbruch
Enea Laube
Das Bundesgericht bestätigt seine Rechtsprechung, wonach im Falle eines vorzeitigen Abbruchs der werkvertraglichen Arbeiten die Viermonatsfrist von Art. 839 Abs. 2 ZGB zur Eintragung eines Bauhandwerkerpfandrechts bereits vor Vollendung der Bauarbeiten mit diesem Vertragsrücktritt zu laufen beginnt. Weiter lässt das Bundesgericht die Frage offen, ob hinsichtlich Glaubhaftmachung der Gefährdung des Pfandanspruchs auch dann herabgesetzte Anforderungen gelten, wenn die vorläufige Eintragung eines Bauhandwerkerpfandrechts schon vor Vollendung der Arbeiten ersucht wird.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_1047/2020 du 04 août 2021
Publié le 19 novembre 2021
Notwendigkeit des Notwegrechts gemäss Art. 694 ZGB
Davide Gioiello
Gegenstand des französischsprachigen Urteils 5A_345/2021 vom 14. September 2021 bildet die Verhinderung des Zugangs von einzelnen Gebäuden zu einer öffentlichen Strasse durch die Beschwerdeführerin. Das Bundesgericht setzte sich in der Folge mit der Voraussetzung der fehlenden oder ungenügenden Verbindung zu einer öffentlichen Strasse auseinander, insbesondere der Notwendigkeit eines Wegrechts sowie mit der Frage, inwiefern eine bereits vorhandene Zufahrt eine genügende Wegverbindung i.S.v. Art. 694 ZGB für einzelne Gebäude eines bebauten Grundstücks darstellt.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_345/2021 du 14 septembre 2021
Publié le 17 novembre 2021
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