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Dei diritti reali
Eigenmächtige Vornahme nicht dringlicher Verwaltungshandlungen im STWE
Keine direkten Rückgriffsansprüche unter den einzelnen Stockwerkeigentümern im Bereich der baulichen Massnahmen an gemeinschaftlichen Teilen
Philipp Eberhard
Das Bundesgericht setzt sich im Urteil 5A_831/2020 vom 29. Juni 2021 mit der Frage auseinander, ob die beschwerdebeklagten Stockwerkeigentümer, welche ohne Beschlussfassung der Gemeinschaft den Vorplatz erneuerten, den Zugangsweg zum Haus verlegten und die Werkleitungen für Strom, Wasser und Gas sanierten, hinsichtlich der daraus entstandenen Kosten Rückgriff auf die anderen Gemeinschafter nehmen können. Das Bundesgericht qualifiziert die vorgenommenen baulichen Massnahmen nicht als «dringliche Massnahmen», weswegen die Sanierung nicht ohne vorgängige Beschlussfassung auf Kosten aller Stockwerkeigentümer hat vorgenommen werden dürfen, und heisst die Beschwerde vor diesem Hintergrund gut.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 5A_831/2020 du 29 juin 2021 publié en tant qu'ATF 147 III 553
Publié le 28 octobre 2021
Diritto contrattuale
Wissenszurechnung bei der juristischen Person
Was bedeutet «objektiv abrufbares Wissen»?
Florian Iten / Dario Galli / Markus Vischer
In seinem Urteil 4A_35/2020 vom 15. Mai 2020 entschied das Bundesgericht über einen Schiedsspruch, der die einseitige Unverbindlichkeit eines Know-how Transfer Agreements infolge eines Grundlagenirrtums zum Gegenstand hatte. Mangels rechtsgenüglicher Rügen der Beschwerdeführerin wies das Bundesgericht die Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat. Es äusserte sich jedoch ansatzweise zur Wissenszurechnung bei juristischen Personen. Gemäss Bundesgericht verfällt der Einzelschiedsrichter nicht in Willkür, wenn er annimmt, dass eine juristische Person über eine rechtlich relevante Kenntnis eines Sachverhalts verfüge, wenn das betreffende Wissen innerhalb ihrer Organisation objektiv abrufbar sei.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_35/2020 du 15 mai 2020
Publié le 28 octobre 2021
Unternehmerklausel in einem Grundstückkaufvertrag
Vorvertrag oder Vertragsverhandlungsvertrag?
Florian Iten / Dario Galli / Markus Vischer
In seinem Urteil 4A_468/2019 vom 29. Juli 2020 befasste sich das Bundesgericht mit einer in einem Grundstückkaufvertrag enthaltenen Unternehmerklausel. Die Klausel verpflichtete die Käuferin, den Bau der auf den erworbenen Grundstücken zu erstellenden Gebäude einer Generalunternehmerin zu übertragen. Allerdings sollten sich die Käuferin und die Generalunternehmerin noch über die Vergütungshöhe einigen. Das Bundesgericht qualifizierte die Unternehmerklausel als Vorvertrag zugunsten eines Dritten. Es erlaubte der Käuferin den Rücktritt vom Vorvertrag nach Art. 377 OR, ohne sie zur Zahlung von Schadenersatz an die Generalunternehmerin zu verpflichten.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_468/2019 du 29 juillet 2020
Publié le 07 octobre 2021
Diritto degli stranieri
Interessenabwägung nach Art. 8 EMRK
Urteil des Bundesgerichts 2C_609/2020 vom 1. Februar 2021
Marco Weiss
In den Leitentscheiden BGE 139 I 31 und 139 I 145 hat das Bundesgericht die Kriterien für die Interessenabwägung im Hinblick auf Art. 8 EMRK dargestellt. Im Urteil des Bundesgerichts 2C_609/2020 vom 1. Februar 2021 hat das Bundesgericht diese Kriterien näher konkretisiert: Sowohl Rechtsvertreter und Rechtsvertreterinnen von betroffenen Personen als auch die rechtsanwendenden Behörden haben dank des Urteils des Bundesgerichts 2C_609/2020 vom 1. Februar 2021 eine höchstrichterlich komplettierte «Checkliste» erhalten, welche die Arbeit in der Praxis erleichtert, um private Interessen an der Erteilung bzw. am Erhalt des Anwesenheitsrechts nach Art. 8 EMRK zu behaupten bzw. zu begründen.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 2C_609/2020 du 01 février 2021
Publié le 15 octobre 2021
Altersdiskriminierung bei Bewilligungen zwecks Studiums
Die Praxis vieler Migrationsämter, Aufenthaltsbewilligungen grundsätzlich nicht an über 30-Jährige zu erteilen, ist diskriminierend
Lisa Rudin
Das Bundesgericht setzt der in vielen Kantonen geltenden Praxis, Bewilligungen zur Aus- und Weiterbildung grundsätzlich nur an Personen unter 30 Jahren zu erteilen, ein Ende. Dabei äussert es sich auch kritisch zum Argument der gesicherten Wiederausreise bei Student*innen. Offen bleibt indes auch nach diesem Entscheid, wann ein Bewilligungsanspruch aus dem Diskriminierungsverbot von Art. 8 Abs. 2 BV abgeleitet werden kann, sodass anstelle der subsidiären Verfassungsbeschwerde die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten zur Verfügung stehen würde.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 2D_34/2020 du 24 mars 2021 publié en tant qu'ATF 147 I 89
Publié le 14 octobre 2021
Diritto societario
Die Pflicht des Vermögensverwalters zur Erstellung eines Risikoprofils
Matthias Kuert / Alina Fancelli
Vermögensverwalter haben ein Risikoprofil ihrer Kunden zu erstellen. Im vorliegenden Entscheid hatte dies der Vermögensverwalter unterlassen. Gemäss Bundesgericht konnte sich der Kunde jedoch nicht auf die entsprechende Pflichtverletzung berufen, nachdem er einer riskanten Anlagestrategie zugestimmt hatte. Die Besprechung konzentriert sich auf diesen Aspekt des Entscheids, wobei auch die Verhaltensregeln des FIDLEG und deren Einfluss auf das Privatrecht berücksichtigt werden.
Commentaire de l'arrêt du : Tribunal fédéral 4A_72/2020 du 23 octobre 2020
Publié le 29 octobre 2021
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