Kommentare | Blogs
Exakt und präzise kommentieren renommierte Expertinnen und Experten die aktuelle Rechtsprechung.
Arbeitsrecht
Dérogation à l'interdiction du travail de nuit
Vincent Carron
Une boutique hors taxes d'aéroport qui réalise la majorité de son chiffre d'affaires sur une vaste gamme de boissons alcoolisées et de tabac ainsi qu'un grand choix de parfums et cosmétiques divers ne répond pas principalement aux besoins des voyageurs au sens de l'art. 26 OLT 2 et partant ne peut faire travailler ses employés après 23h00 sur la base des exemptions liées cet article.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_358/2020 vom 24. März 2021
Publiziert am 14. September 2021
Travail de nuit et du dimanche
Vincent Carron
Le nouvel article 32a OLT 2 applicable au personnel assumant des tâches relevant des technologies de l'information et de la communication ne saurait être utilisé pour généraliser le travail de nuit et du dimanche de ces employés en violation des règles usuelles. Par ailleurs sa litera a se réfère à des « perturbations », à savoir donc des événements imprévisibles, par opposition à des événements courants ou récurrents.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_535/2020 vom 24. März 2021
Publiziert am 14. September 2021
Contrat de travail, plan social, retraite anticipée
Vincent Carron
Dans le cadre d'un plan social sans caractère normatif, seul l'employé qui se l'est vu proposé par l'employeur peut en bénéficier. Est réservé le cas, non réalisé en l'espèce, d'une discrimination causant une violation de l'obligation de l'employeur de respecter la personnalité du travailleur.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 4A_101/2020 vom 14. April 2021
Publiziert am 14. September 2021
Energierecht
Netznutzungsentgelt im Zusammenhang mit Konzessionsverträgen
David Baumeler
Das Bundesgericht hatte im vorliegenden Entscheid zu beurteilen, inwiefern vor dem Erlass der Stromversorgungsgesetzgebung abgeschlossene Konzessionsverträge der Erhebung eines Netznutzungsentgelts für die Durchleitung von Energie entgegenstehen. Es kam im beurteilten Fall zum Schluss, dass die Konzessionsverträge der Erhebung eines Netznutzungsentgelts nicht entgegenstehen und daher ein Netznutzungsentgelt zu bezahlen sei.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_81/2020 vom 13. Juli 2020
Publiziert am 22. September 2021
Grundversorgungstarife Strom: Auf Basis der Gestehungskosten oder Marktpreise?
Brigitta Kratz
Das Bundesgericht hat die Praxis der ElCom, wonach die «angemessenen» Energietarife in der Grundversorgung auf Basis der Gestehungskosten (sowie der langfristigen Bezugsverträge) zu berechnen sind und auch ein Stromprodukt mit ökologischem Mehrwert als Grundversorgungsprodukt in ihre Tarifprüfungskompetenz fällt, bestätigt. Ebenso hat es ein weiteres Mal die sog. Durchschnittspreismethode bestätigt, mit welcher die Kostenaufteilung zwischen den Grundversorgungskunden und den freien Kunden so vorgenommen wird, dass erstere ebenfalls von den Preisvorteilen des Marktes profitieren.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_297/2019 vom 28. Mai 2020
Publiziert am 09. September 2021
Erbrecht
Auslegung einer Verfügung von Todes wegen
Zuwendung von Liegenschaften mitsamt Hausrat und Anordnung über den Umgang mit dem Leichnam
Julia Henninger
Das Bundesgericht setzt sich im vorliegenden Entscheid mit der Auslegung von letztwilligen Verfügungen auseinander. Im vom Bundesgericht beurteilten Fall ist eine Zuwendung von Liegenschaften mitsamt allen beweglichen Sachen so auszulegen, dass davon die im Tresor der einen Liegenschaft befindliche Edelsteinsammlung nicht erfasst wird.Der Erblasser kann Anordnungen über den Umgang mit seinem Leichnam treffen, die testamentarisch als Auflage auszugestalten sind. Soll der Willensvollstrecker diese Anordnungen erfüllen können, hat der Erblasser ihm die entsprechende Befugnis einzuräumen.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 5A_862/2020 vom 25. Mai 2021
Publiziert am 23. September 2021
Gesundheitsrecht
Das lebensmittelrechtliche Täuschungsverbot
Lebensmittelrechtlicher Täuschungsschutz in Bezug auf herkunftsbezogene Elemente beim Vertrieb eines alkoholischen Getränkes («Saas Bier»-Entscheid)
Daniel Donauer / Franziska Gall
Das Bundesgericht erhielt mit dem vorliegenden Entscheid Gelegenheit, den Anwendungsbereich des unter dem revidierten Lebensmittelrecht im Jahr 2017 geltenden Täuschungsverbots bei der Verwendung von herkunftsbezogenen Elementen zu erörtern. Es kam hierbei zum Ergebnis, dass unter Verwendung verschiedener herkunftsbezogener Elemente mit Bezugnahme auf den Kanton Wallis eine unzulässige Täuschungsgefahr bei den Konsumentinnen und Konsumenten verursacht würde, dies trotz eines expliziten Etikettenhinweises, wonach das Bier im Kanton Bern gebraut und abgefüllt werde.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_322/2021 vom 20. August 2021
Publiziert am 30. September 2021
Sachenrecht
Anwendbarkeit der Richtigkeitsvermutung von Art. 668 Abs. 2 ZGB
Enea Laube
Widersprechen sich Grundbuchpläne und die Abgrenzungen auf der Liegenschaft selbst, vermutet Art. 668 Abs. 2 ZGB die Richtigkeit der Plangrenzen. Gemäss dem Bundesgericht konnte willkürfrei angenommen werden, dass diese Richtigkeitsvermutung auch für nicht auf Grundlage einer amtlichen Vermessung erstellte kantonale Katasterpläne gilt, sofern diese Bestandteil einer kantonalen Registereinrichtung sind, der die Wirkungen des eidgenössischen Grundbuchs zukommen.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 5A_726/2020 vom 25. Februar 2021
Publiziert am 23. September 2021
BGBB und das Merkmal des «weitgehend überbauten Gebiets» gemäss RPG
Philipp Eberhard
Gegenstand des französischsprachigen Urteils 2C_543/2020 vom 25. Mai 2021 sind ein im Jahr 1961 erlassener Zonenplan sowie die davon erfasste streitgegenständliche Parzelle. Ob die Parzelle vom BGBB erfasst ist, hängt davon ab, ob sie dem Baugebiet beziehungsweise dem Nicht-Baugebiet zuzuordnen ist. Das Bundesgericht erklärt in casu Art. 36 Abs. 3 des Raumplanungsgesetzes für anwendbar, wonach das «weitgehend überbaute Gebiet» als «vorläufige Bauzone» zu gelten hat, solange keine Bauzonen bestehen und das kantonale Recht nichts anderes vorsieht, und heisst die Beschwerde vor diesem Hintergrund gut.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 2C_543/2020 vom 25. Mai 2021
Publiziert am 22. September 2021
SchKG
Mehr Rechtssicherheit bei Ermächtigungen in der Nachlassstundung
Christoph Zaugg / Markus Vischer
Mit Urteil 5A_827/2019 vom 18. März 2021 (teilweise veröffentlicht in BGE 147 III 226) bestätigte das Bundesgericht u.a., dass (i) die Bewilligung der provisorischen Nachlassstundung nicht anfechtbar ist und (ii) ein Gläubiger keine Beschwerdemöglichkeit gegen Ermächtigungsentscheide des Nachlassgerichts hat. Vorliegend waren auch keine Nichtigkeitsgründe gegeben, weswegen die Beschwerde abgewiesen wurde. Dieser Entscheid ist begrüssenswert, da er zu mehr Rechtssicherheit führt, wenn ein Schuldner in der Nachlassstundung Geschäfte vornehmen will, welche die Ermächtigung des Nachlassgerichts erfordern (Art. 298 Abs. 2 SchKG), wie dies bei sogenannten Pre-Pack Sanierungen der Fall ist.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 5A_827/2019 vom 18. März 2021 publiziert als BGE 147 III 226
Publiziert am 23. September 2021
Strafrecht
Nouvelle pratique du Tribunal fédéral en matière de dashcam
Fabian Teichmann / Léonard Gerber
Des preuves vidéo recueillies par un particulier portant atteinte à la personnalité du prévenu sont exploitables sans autres restrictions dans une procédure pénale, s'il peut se prévaloir d'un motif justificatif levant l'illicéité sur la base de l'art. 13 LPD. À défaut de pouvoir se prévaloir d'un motif justificatif, l'infraction considérée doit être suffisamment grave au regard de la gravité de l'acte concret et des circonstances qui l'entourent pour justifier l'exploitabilité de la preuve illicite.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 6B_1282/2019 vom 13. November 2020 publiziert als BGE 147 IV 16
Publiziert am 06. September 2021
Zivilprozessrecht
Säumnis der beklagten Partei im vereinfachten Verfahren
Keine erneute Vorladung der Parteien, wenn die beklagte Partei bei sofortiger Vorladung zur Verhandlung (Art. 245 Abs. 1 ZPO) dieser unentschuldigt fernbleibt
Andreas Lienhard
Reicht die klagende Partei eine unbegründete Klage ein und lädt das Gericht die Parteien sofort zur Verhandlung vor (Art. 245 Abs. 1 ZPO), soll das Gericht die Parteien bei Säumnis der beklagten Partei nicht erneut vorladen, sondern die Verhandlung ohne die beklagte Partei durchführen (Art. 234 Abs. 1 ZPO analog). Diese Rechtsprechung macht das vereinfachte Verfahren ohne Rechtfertigung laienunfreundlicher und ist daher abzulehnen.
Kommentar zu: Urteil des Bundesgerichts 4A_85/2020 vom 20. Mai 2020 publiziert als BGE 146 III 297
Publiziert am 14. September 2021
Die aktuellsten juristischen Neuigkeiten werden Ihnen in den Blogs kompakt zusammengefasst.
Arbeitsrecht
Fürsorgepflicht nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Nicolas Facincani / Seline Wissler
Discrimination salariale : l'équivalence des tâches entre une employée et son prédécesseur
Ariane Legler
Bilaterale Abkommen CH/EU
Brexit: Lugano-Convention, Exequatur von Amtes wegen, fehlendes Gesuch um Exequatur
Felix C. Meier-Dieterle
Gesellschaftsrecht und Finanzmarktrecht
Aktiengesellschaft, Verbriefung von Namenaktien
Martin Rauber
Une omission non causale
Nicolas Béguin
Immaterialgüterrecht
TELLCO / TELL
Nicolas Guyot
Öffentliches Verfahrensrecht und Verwaltungsrecht
Le droit d'accès aux arrêts cantonaux
Célian Hirsch
SchKG
Gesuch um Nichtbekanntgabe einer Betreibung nach Bezahlung der Forderung (Art. 8a SchKG)
Lukas Wiget
Strafrecht
Eventualvorsatz bei versuchter Tötung durch Messerstich
David Meirich
La libération conditionnelle du pédophile septuagénaire après un long internement
Emilie Jacot-Guillarmod
Les limites du droit de réitérer une perquisition sur des documents et objets déjà restitués à l'ayant droit
Hadrien Monod
La notification par voie électronique des communications adressées par un tribunal à une partie à la procédure : faculté du premier ou droit de la seconde ?
Camille Montavon
Le prononcé injustifié d'un PAFA par un médecin
Camille de Salis
Vertragsrecht
Réagir en temps utile ou perdre ses droits
Célian Hirsch
L'invalidation du contrat portant sur un retrait d'opposition
Arnaud Nussbaumer-Laghzaoui
L'exploitabilité en procédure civile d'un courriel envoyé par une employée à son avocat
Célian Hirsch
Conflicting choice of forum clauses contained in a contract and its general terms and conditions: which clause prevails?
Michel José Reymond
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